Reiseroute
Ankunft in Figueres Spanien
1. Tag
Treffpunkt auf einem kleinen aber hübsch gelegenen Campingplatz in der Nähe von Figueres in Spanien. Am Abend begrüsst Sie Roli Vogel, der Tourguide, mit einem kleinen Aperitif. Gemeinsam stossen wir auf die kommende Offroadreise an.
Tage voller Abenteuer und Natur
2. Tag
Es wartet der Bassegoda Pass in der Albanya und wir entfliehen der Hitze in die schattigen Wälder. Ausgewaschene Pisten lassen uns nur langsam vorankommen. Immer wieder geben die Bäume den Blick auf die Küste frei, bald haben wir den Berg umrundet und fahren nach Montagut. Die alte Steinbrücke ist noch immer ein begehrtes Fotomotiv. Bald schon wird der Offroadtrack schwierig.
Steil, laut anspruchsvoll
3. Tag
Auf steilen, steinigen und extrem ausgewaschenen Pfad können wir unsere Offroadfähigkeiten unter Beweis stellen. Für die fünf kommende Kilometer haben es in sich und fordern uns heraus.
Der Konvoi erreicht Camprodon und bezwingt die Bergkammstrasse bei herrlicher Fernsicht auf 2000 Metern bis nach Pardines. Durch ein enges Tal erreichen wir den Col de Toses, in dessen Nähe wir unser wildes Buschcamp aufschlagen.
In Guardiola de Bergueda kann man sich wieder mit allem Notwendigen versorgen und auftanken. Die Sierra de Cadi zeigt sich in ihrer ganzen Schönheit und die steinigen Bergpfade wollen bezwungen werden. Schon beinahe beängstigend, wie kühn der Pfad in die steil aufragenden Felsen gehauen ist. Draussen im Tal kreisen die Steinadler und warten auf Beute. Ein unvergessliches Schauspiel, welches am Abend auf dem Campingplatz sicherlich für Gesprächsstoff sorgt.
Seilwinde und Schaufel
4. Tag
Heute geht es recht hart zur Sache. Zuerst fahren wir durch das Tal des Rio de Lavansa und erreichen über einen Bergsattel Organya. Ein kurzes Asphaltstück später stehen wir vor einem extrem steilen und ausgewaschenen Pfad, welcher bei nasser Witterung eventuell nur mit Seilwinde zu schaffen ist. Nach dem letzten harten Stück Offroad wartet auf uns ein Buschcamp, mitten in der faszinierenden Bergwelt.
Wieder soll ein Bergpass, der Cap de Boumort, bezwungen werden. Die Baumgrenze lassen wir unter uns und geniessen den einzigartigen Fernblick in die Pyrenäen. Über einen ausgefahrenen Pfad führt der Weg wieder hinunter ins Tal, von wo aus wir Seo de Urgel erreichen.
Das Dach der Pryenäen
5. Tag
Unsere Offroadtour führt an Andorra vorbei hinauf zum Pic Orri, wo wir auf über 2400m eine atemberaubende Sicht haben. Man kommt sich vor, als würde man auf dem Dach der Pyrenäen stehen, doch in der Ferne leuchten grandiose 3000er in der Sonne. Ein schmaler Pfad, welcher gegen Ende durch einen dichten Tannenwald führt, bringt uns ins Tal. In Rialp haben wir wieder eine Versorgungsmöglichkeit, bevor wir hinauf ins alte Skigebiet des Pallars Gebirges fahren. Vor uns ein unendlicher Blick in die Weite, hier schlagen wir unser Buschcamp auf und geniessen den Sonnenuntergang.
Knackiges Offroad in malerischer Umgebung
6. Tag
Der erste Blick hinaus nach dem Aufwachen eröffnet uns die gigantische Weite der Pyrenäen. Unzählige Gipfel bis zum Horizont erwachen in der Morgensonne. Die perfekte Kulisse für unser Frühstück, bevor wir über die Bergkammstrasse in das schmucke Bergdorf Espot fahren. Wieder einmal befahren wir die Wege der Skipisten und machen in Espot im Strassencafe eine gemütliche Pause. Durch das Hochtal von Montgarri wechseln wir ins Val d`Aran, wo wir auf dem Col de Varrados unser Nachtlager aufschlagen.
Vorbei an rauschenden Wasserfällen fährt der Offroad Konvoi ins Tal, um zum Mittagessen auf dem Montlude den Ausblick auf das Maladeta Massiv und den Aneto zu geniessen. Das Val d`Aran liegt uns sozusagen zu Füssen. Die Piste hinauf zum Mittagshalt ist steil. Über staubige und holprige Waldwege erreichen wir Vilamos und schliesslich treffen wir im Paradores von Arties ein. Im Pool geniessen wir vor dem Abendessen ein Glas Sekt oder ein kühles Bier. Ja - so lässt es sich auch gut leben.
Weitere Tage und weitere Abenteuer
7. - 12. Tag
Wir fahren durch den Vielha Tunnel nach Pont de Suert. Der Track führt durch schlammige Bäche und Pfützen, immer wieder durch den Wald, vorbei an blühenden Wiesen. Dank der südlicheren Lage wird es auch merklich wärmer - Temperaturen von über 30 Grad treiben uns den Schweiss auf die Stirn. Auf einer Waldlichtung schlagen wir wieder ein wildes Buschcamp auf. Kleine Brücken, welche über tiefe Canyons führen, prägen den heutigen Tag. Zerfallene Burgruinen und verlassene Dörfer weit weg von der Zivilisation lassen das Ganze sehr mystisch erscheinen. Die riesigen, kreisenden Gänsegeier tragen ihren Teil zum perfekten Abenteuer bei.
Genuss in vollen Zügen
13. Tag
Am letzten Offroadtag wird es nochmals knifflig und das Offroadherz schlägt höher. Der Pfad führt mitten durch die Sierra de Guara, steinig und ausgewaschen. Tiefe Pfützen und verlassene Dörfer begleiten uns den ganzen Tag. Über einen kleinen Pass erreichen wir die Schlucht des Rio Vellos. Eindrucksvoll, wie das Wasser in Millionen von Jahren einen solch gigantischen Canyon geschaffen hat. Zum Abschluss der Offroadtour wartet ein kleiner Campingplatz bei Ainsa auf uns. Gemütlich sitzen wir am Abend zusammen und lassen die Eindrücke der Pyrenäen Offroadtour nochmals Revue passieren.
Rückreise
14. Tag
Um 09.00 Uhr verabschieden wir uns. Einige bleiben eventuell noch länger und auf andere wartet schon wieder die Arbeit zu Hause. Doch alle nehmen wir tolle Erinnerungen an eine einzigartige Pyrenäen Offroadüberquerung mit.